
Bei der Morning Glory Cloud handelt es sich um ein Grenzschichtphänomen. Diese kann regelmäßig im nordaustralischen Golf von Carpentaria zur Frühlingszeit (auf der Südhalbkugel) beobachtet werden. Dabei handelt es sich um eine scheinbar „rollende Wolke“ (Roll cloud), ein sog. atmosphärisches Soliton, von mehreren hundert Kilometer Länge, aber nur ein bis zwei Kilometern Höhe und Breite, die eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen kann. Ihren Namen hat sie nach der Ankunftszeit (Morgendämmerung) an der Küste von Queensland erhalten. Der Frontseite der Wolke gehen starke Aufwinde voran, während im hinteren Bereich der Wolke die Luft absinkt und turbulent wird. Auf diese Weise entsteht eine augenscheinliche, rollende Bewegung. Die Wolke bietet ideale Bedingungen für Segel- und Drachenflieger und ist daher zum „Wolkensurfen“ besonders beliebt.
Morning Glory

Wenn Seewinde von beiden Seiten der Cape-York-Halbinsel aufeinandertreffen, erzeugen sie eine Konvergenz, die als atmosphärische Welle zu wandern beginnt. Die feuchte Luft kondensiert auf der Spitze dieses Wellenkamms und bildet die so charakteristische Wolke, die von weiteren Ostwinden westwärts getragen wird. Die Entstehung der Morning Glory Cloud ist noch nicht restlos erforscht. Zurzeit versucht man anhand dieses einigermaßen regelmäßig auftretenden Wolkenphänomens Vorhersagemodelle für tropische Stürme zu entwickeln.
Siehe auch: www.morninggloryaustralia.com und http://www.dropbears.com/m/morning_glory/

Rob Hanbury war schon zwei mal dort (wird 2011 wieder gehen) und kennt Piloten, die seit 14 Jahren gehen. Während einigen Wochen im Jahr kann man die Wolke gut vorhersagen.
Der Flug über die Morning Glory gehört zu meinen spektakulärsten Erlebnissen. Zum Beispiel: Wir stiegen in einer Welle auf 3'000 ft, wir surften ihr entlang, nicht im rennstil aber in einem genussvollen Flug, nach 250 km kamen wir zu ihrem Ende, drehten um und surften zurück. An diesem Tag flogen wir vor 10:00 Uhr am Morgen 500 km mit 195 km/h. Es ist faszinierend und variert jeden Tag. In diesem Jahr hatten wir sogar spezielle Überhöhungen, da sich nach meiner Meinung über der Morning Glory eine Welle bildete. Eines Tages war die Morning Glory auf Ihrer Standardhöhe zwischen 500 und 3'000 ft aber wir konnten auf 12'000 bis 15'000 ft weiter steigen wo ein gespiegeltes Wolkensystem war.
Die Stemm ist das perfekte Flugzeug für diese Art von Flügen. Mann muss zu Tagesbeginn aufbrechen und bis zu einer Stunde mit Motor fliegen um die Morning Glory zu finden. Dann kann man den Motor abstellen und 4-5h im Gleiflug das Naturwunder geniessen. Es funktioniert auch für andere TMG und sogar manchmal für Deltagliders aber man benötigt einen Motor um die Morning Glory zu erreichen.



Stemme over Morning Glory

