 |
 |
 |
Fernwellen – Propeller – Mittelmotor
|
Die bahnbrechende Innovation der Firma STEMME war ein Antriebssystem, mit dem in einem Flugzeug beste Segelflugeigenschaften und Reise- Motorflugeigenschaften verbunden werden können. Damit konnte der Segelflug von seiner Bindung an den Heimatflugplatz gelöst werden, sei es, weil die dortigen Möglichkeiten begrenzt sind, sei es weil man neue Welten erkunden will oder einfach, weil dasWetter nun gerade woanders viel besser ist.
Die Realisierung wurde Ende der 80er Jahre durch die Entwicklung leichter und kostenverträglicher CFK-Fernwellen möglich. Damit konnten Motor und Propeller getrennt voneinander platziert werden, nämlich wo sie hingehören – Prop vorn und Motor in der Mitte, und das ohne Gewichts- und Preisstrafen. Mit der Einführung des in der Laufebene gefalteten STEMME-RETRACPROPs mit zugehörigem Abdeckdom (= Rumpfnase) war die S 10 perfekt. Inzwischen hat sich das Konzept bewährt – über 150 STEMME S10 weltweit eröffnen ihren Piloten neue Horizonte im Segelflug.
|
|
|
|
Die Fernwelle macht den Motor zum Mittelmotor. Neben besseren flugmechanischen Eigenschaften vereinfacht sich auch die aerodynamische Optimierung – ohne »dicken Motor« vorne lässt sich ein widerstandsarmer Rumpfbug gestalten: das Flugzeug wird schneller, der Treibstoffverbrauch sinkt. Die Kühlungs-Zuluft kann von vorne/unten kommen, die Abluft nach hinten abgeleitet werden.
|
|
 |
Mittelmotor und Frontpropeller mit Untersetzungsgetriebe, Verbindung über Fliehkraftkupplung, Faserverbundfernwelle und Schwingungsdämpfe |
 |
turbogeladener 4-Zylinder/4-Takt Rotax Boxer-Motor mit 84,5 kW/115 PS mit Luft-, Wasser- und Ölkühlung |
 |
Ladeluftkühler für Turbolader |
 |
elektronische Doppelzündung |
 |
elektrischer Starter |
 |
Doppelvergaser-System |
 |
Trockensumpfschmierung |
 |
elektronische Datenaufzeichnung |
 |
Zweiblatt-Verstellpropeller, 2 Positionen durch elektrothermomechanische Verstelleinrichtung |
 |
Nabe und Blattaufhängung aus hochfestem Aluminium/Stahl |
 |
mechanische Propellerbremse und Zentriermechanik |
 |
zwei 60 Liter Faserverbund-Flügeltanks mit spezieller Beschichtung |
 |
Tankwahl: links – rechts - beide |
 |
selbstdichtende Schnellverschlüsse für die Flügeltanks |
 |
verstellbare Kühlluftklappen |
|
|
|
|
Faltpropeller
|

|
|
|
|
Rotax 914 efficiency
|
Martin Hellmann hatte letzthin eine Diskussion mit einem Kollegen an der Standford University am Departement Aero & Astro über die Effizienz des Otto Motors. Als Teil dieser Diskussion berechnete er die Effizienz des Rotax 914 Motors bei maximaler konstanter Leistung und errechnete eine Effizienz von ungefähr 29%. Dies ist erstaunlich hoch und falls jemand interesseirt ist, habe ich die Berechnung angeführt. Die Seitenzahlen beziehen sich auf die neuere Version des Rotax 914 Manuals.
Der Energiegehalt von Benzin ist 34 MJ/Liter
Entsprechend der Seite 8-2 des Rotax Operator Manual, der Verbrauch bei maximaler kontinuierlicher Leistung ist 27.2 Liter/Std. (7.2 US gallons/hour).
Dies entspricht einem Energieinput von 34 MJ/Liter x 27.2 Liters/Std. = 925 MJ/Std.
Entsprechend den Seiten 10-3 des Manuals, maximale kontinuierliche Leistung ist 73.5 kW = 73.5 kJ/sec = 73.5 kJ/sec x 3600 sec/h = 265 MJ/Std. Ausgangsleistung-
Die Effizienz an diesem Punkt ist somit 265/925 = 29%.
|
|
(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten |
|
Diese Seite drucken
|